Unsere beiden Wellensittiche sind 2014 von uns gegangen

Wir sind ein Männchen und ein ?? (wahrscheinlich auch Männchen).
Als erster der Zwitscherer bin ich, also Mac Gyver, in die Familie gekommen. Ich kam bei einem Züchter in Moosbrunn zur Welt und bin mit vielen jungen Wellensittichen in einer grossen Voilere herumgeflogen.
Da kamen auf einmal zwei Menschen zu uns in den Raum und schauten in den Käfig. Hilfe, ein Netz. Gott sei Dank wurde ein anderes Voegelchen gefischt. Es wurde beäugt, hat aber dann scheinbar doch nicht so gefallen. Und schwupps, schon war ich im Netz. Die Hand des Züchters hielt mich vorsichtig. Zwei Augenpaare kamen näher und schon war es passiert.

(wie sich herausstellen sollte, war es ein Käfig für "Nymphensittiche") ..

Es ging mir gut, ich hatte viel Spass, auf einmal wurde es ruhig in der Wohnung. Da mir dann fad war, begann ich einen Fluchtweg zu suchen. Und ich habe ihn gefunden, was glaubt Ihr. An einer Stelle waren die Gitterstäbe so, dass ich als

ganzer kleiner Kerl durchpasste. Ich spazierte hinaus und flog in den ersten Stock der Wohnung, wo ich mich gemütlich nieder liess.

Als meine Halter wieder nach Hause kamen, war ein Tumult, wo ist der Piepmatz??? Ich wurde (leider) eingefangen und in den Käfig zurückgebracht. Doch dort blieb ich nicht lange, ich kannte ja den Weg. So kam ich zu meinem Namen: Mac Gyver.

Nur das ging nicht lange gut. Ich bekam einen Käfig für Wellensittiche, da sind die Gitterstäbe bekanntlich enger beisammen. Aus war es mit den unerlaubten Ausflügen. Da war auch so ein Hund.

Ihr kennt ihn, er heisst Daoshi. Immer wenn ich Ausflug hatte, sass er vor meinem Käfig und sah mir zu. Ich begann ihn zu necken, ........... bin also immer knapp vor seine Nase geflogen. (Hatte der eine Geduld) Bis auf einmal — ein Schnapp — und meine Schwanzfedern waren weg. Ich sass ganz verdutzt am Käfig, hätte ich ihn doch nicht necken sollen.
Also auch hier nur mehr seltener Ausfluege und dann ohne Hund. Bis ??

Jetzt komme ich, und darf die Geschichte weitererzählen. Ich hatte es nicht so gut. Ich bin als kleiner zerrupfter Zwitscherer in einer Tierhandlung gelandet. Ich war ganz zerzaust und hatte keine Schwanzfedern. Ich sass traurig am Boden und fühlte mich gar nicht gut.  Da waren eben diese beiden Menschen und schauten mich an. Ich tat ihnen leid. Das Frauchen fragte, ob ich eh ein Mädchen sei und die Tierhändlerin bejahte.

Ich kleines Häufchen Elend wurde ebenfalls in eine Schachtel gesteckt und ab ging die Fahrt.........

Da war ein roter Käfig mit einem bunten Wellensittich drinnen. Der hüpfte ganz erschrocken auf die Seite, als ich hineingesetzt wurde. Langsam aber kamen wir uns naeher und freundeten uns an. War das schön, ich wurde bezwitschert und gefüttert und hatte auch viel zu erzählen. Ich wurde grösser und wurde immer schöner. Jetzt bin ich ein wunderschöner Wellensittich mit einem wunderschönen Federkleid. Nur Ausflüge machen, das ist nicht mein Ding. Ich bleibe lieber zu Hause und plaudere mit meinem Kumpel. Mittlerweile bin ich mir sicher, daß auch ich ein Bube bin, aber was macht das. Mac Gyver und ich, wir haben uns lieb. Möge das noch lange so bleiben.